GESCHICHTE

Erster Vorsitzender wurde der Pforzheimer Fabrikant Dr. Walter Witzenmann, (Bild 1, im Gespräch mit dem Schriftsteller Hermann Lenz), zweiter Vorsitzender Oberstudien-direktor Dr. Max Zepf (Bild 2), geschäftsführender Vorstand Paul Kuder (Bild 3), Rechner Bankdirektor Dr. Gustav Burchard und Schriftführer und Pressewart Geschäftsführer Edward Hahn.


Dem Beirat gehörten an: Oberbürgermeister Dr. Johann Peter Brandenburg, Oberstudien-direktor Dr. Hans Burghardt, Buchhändler Werner Donath, Rechtsanwalt Dr. Johannes Forke, Fabrikant Walter Huber, die Oberstudiendirektoren Dr. Erich Rex , Dr. Herbert Rothfritz (Bild 4), Direktor Karl Schollmayer, Kunst- und Werkschule Pforzheim, Fabrikant Fritz Soellner sowie Prof. Dr. med. Gustav Velde.


Das Erbe der REUCHLIN-GESELLSCHAFT

Walter Witzenmann sagte, Kulturpolitik sei Politik ersten Ranges. Auch Reuchlins geistige Potenz habe in die Gesellschaft gewirkt. Dieser Humanist sei ein Symbol für die Freiheit des Geistes und die Freiheit schlechthin.


Der Glanz und der Höhepunkt der Reuchlingesellschaft lag sicherlich in den ersten 30 Jahren ihres Bestehens. Es war ein Forum der Begegnungen mit den großen Geistern unserer Zeit. Zu keinem Zeitpunkt gab es in Pforzheim eine anregendere und einflussreichere Macht als dieses geistige Forum, in dem sich Wissenschaft und Kultur vereinigten. Es repräsentierte das geistige Pforzheim.


Der politische und mediale Wandel, veränderte Gewohnheiten und neue soziale Entwicklungen veränderten das politische und geistige Klima in Deutschland. Die Reuchlingesellschaft hatte ihre ursprüngliche Bedeutung verloren auch durch den sozialen Wandel in der Pforzheimer Gesellschaft, die Bindungskräfte der klassischen Kultur wurden geringer, eine Entwicklung, die auch anderorts die Bedeutung von Kulturgesellschaften veränderte.

 

 

 

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