Julius Bartels, Professor für Geophysik zunächst in
Berlin, ab 1946 in Göttingen, gehörte zu den bedeutendsten
Vertretern dieses Fachs im 20. Jahrhundert.
Er trug mit seinen Forschungen - besonders
zum Erdmagnetismus - wie kein anderer
in neuerer Zeit zur Weltgeltung der deutschen
Geophysik bei. Dies internationale Anerkennung
fand ihren Ausdruck darin, dass er von 1931 bis
1940 Research Associate der Carnegie Institution
in Washington war und sich in dieser Funktion
häufi g in den USA aufhielt. Ab 1956 amtierte er
neben seinen Aufgaben an der Universität auch
als Direktor des Instituts für Stratosphärenphysik
im Max-Planck-Institut für Aeronomie in Lindau.
Julius Bartels war Mitglied zahlreicher nationaler
und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften
und wurde 1955 mit der Emil-Wiechert-
Medaille geehrt.